POSTAL : Brain Damaged

Rezension zu POSTAL : Brain Damaged

„Postal: Brain Damaged“ findet Nach dem PC sowie der Playstation 4 & 5 nun seinen Weg auf die Nintendo Switch und verspricht als Spin-off der kontroversen „Postal“-Reihe ein intensives Spielerlebnis im Stil der klassischen First-Person-Shooter. Die Frage bleibt, ob der Titel auf der Switch-Konsole das gewohnte Maß an Gewalt und Humor beibehält, während es sich in die Welt des Nintendo-Gamings einfügt.

Entstehungsgeschichte

Entwickelt von Running With Scissors in Zusammenarbeit mit den externen Studios Hyperstrange und CreativeForge Games, bricht „Postal: Brain Damaged“ mit den üblichen Gameplay-Mechaniken der Hauptreihe. Die Kooperation mit Hyperstrange, einem Studio mit Erfahrung in Boomer Shootern, verspricht einen frischen Ansatz für die Serie. Die Entscheidung, sich von der offenen Sandbox-Welt zu verabschieden und stattdessen auf lineare Level zu setzen, zeigt den Einfluss dieser kreativen Zusammenarbeit.

Handlung

Im Spiel schlüpft der Spieler in die Rolle des Postal Dude, der in einem bizarren Albtraum gefangen ist und verzweifelt nach einem funktionierenden Fernseher sucht. Hinter diesem bizarren Abenteuer des Postal Dudes versteckt sich jedoch seine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Psyche.

Die Handlung dient als Grundgerüst für das chaotische Geschehen und den ungewöhnlichen Humor, der typisch für die Postal-Reihe ist. Typisch für die „POSTAL“-Reihe lassen sich haufenweise Anspielungen an die Popkultur finden.

Der Protagonist durchstreift verschiedene Level, jedes mit einem einzigartigen Thema, von Vororten und Gefängnissen bis hin zu absurd-verzerrten Umgebungen.

Optik und Audio

Die Nintendo Switch-Version von „Postal: Brain Damaged“ präsentiert sich im Stil eines verdrehten 90er-Jahre-Cartoons mit einem Hauch von Low Poly-Grafiken. Die kreative Gestaltung der Level, Strukturen und Charaktere sorgt für eine einzigartige visuelle Erfahrung. Die Musik, komponiert von Ivory Tower Soundworks, trägt zur Atmosphäre bei und passt sich vielseitig an die verschiedenen Situationen im Spiel an.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

„Postal: Brain Damaged“ ist eindeutig für ein erwachsenes Publikum konzipiert und enthält kontroverse Inhalte sowie den für die Serie typischen flachen und obszönen Humor. Der gewählte Grafikstil und die Themen des Spiels lassen darauf schließen, dass es nicht für Kinder oder Jugendliche geeignet ist.

Eine pädagogische Verwendung des Spiels ist demnach kaum möglich.

Verbesserungspotential

Leider weist das Spiel auf der Nintendo Switch einige Performance-Probleme auf, die durch Updates behoben werden sollten.

Außerdem könnte die Spieldauer für Casual-Gamer um ein Drittel verkürzt werden.

Die Steuerung auf der Konsole ist grundsätzlich gut umgesetzt. Lediglich die erforderliche Nutzung des Enterhakens kann in einigen Sequenzen frustrierend sein, besonders wenn man kein Profi in Ego-Shootern auf der Konsole ist.

Fazit

„Postal: Brain Damaged“ auf der Nintendo Switch ist eine gelungene Umsetzung eines Spin-offs, das sich mutig von den Haupttiteln der Serie abwendet. Mit kreativen Leveln, einer Vielzahl von Waffen und dem typischen, aber polarisierenden Humor bietet das Spiel eine unterhaltsame, wenn auch kontroverse, First-Person-Shooter-Erfahrung. Für Fans der Serie und Liebhaber von Boomer Shootern könnte dieses Spiel auf der Switch eine lohnende Ergänzung darstellen.

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Turnip Boy Robs a Bank​

Rezension zu Turnip Boy Robs a Bank

„Turnip Boy Robs a Bank“ ist ein frisches und humorvolles Spiel, das auf der Nintendo Switch eine einzigartige Erfahrung bietet. Als Nachfolger von „Turnip Boy Commits Tax Evasion“ taucht der Spieler erneut in die Welt des frechen Wurzelgemüses ein, diesmal mit dem Ziel, eine Bank auszurauben.

Entstehungsgeschichte

Entwickelt von Snoozy Kazoo und ursprünglich als humorvolles Abenteuer mit „Turnip Boy Commits Tax Evasion“ eingeführt, hat sich das Franchise im zweiten Spiel „Turnip Boy Robs a Bank“ in Richtung eines Roguelite-Genres weiterentwickelt. Inspiriert von Spielen wie „Enter the Gungeon“ und „The Binding of Isaac“, kombiniert „Turnip Boy Robs a Bank“ die charmante Ästhetik und den Humor des Originals mit einem dynamischen Gameplay.

Handlung

In „Turnip Boy Robs a Bank“ schlüpft der Spieler in die Rolle von Turnip Boy, einem kriminellen Wurzelgemüse, das zu einem gewagten Bankraub aufbricht. Eingefädelt wird dieser Coup von Gurkini, einem Mafia-Boss und ehemaligen Rivalen von Turnip Boys Vater, Don Rübetto. Besonders hervorzuheben ist die stimmige Kontinuität der Spielwelt; Details aus dem ersten Spiel wurden präzise ins zweite übertragen, was Fans des ersten Teils nostalgische Momente beschert.

Die Handlung zeichnet sich durch humorvolle Charaktere und absurde, oft auf Internet-Humor basierende Szenarien aus. Spieler navigieren durch verschiedene Räume, bekämpfen Feinde, lösen Rätsel und sammeln dabei Schätze und Geld.

Diese Sequenz aus "Turnip Boy Commits Tax Evasion" demonstriert nicht nur die Verbundenheit innerhalb der Spielreihe mit der Internetkultur, sondern hebt auch die grafischen Unterschiede zum zweiten Teil hervor.

Optik und Audio

Die Grafik des Spiels zeichnet sich durch einen charakteristischen, farbenfrohen und cartoonartigen Stil aus, der bereits das erste Spiel prägte.
Es ist jedoch anzumerken, dass das erste Spiel eher eine handgezeichnete Optik aufwies, während das zweite Spiel stärker auf Pixelgrafik setzt.

Die musikalische Untermalung ist abwechslungsreich und zusammen mit den passenden Soundeffekten trägt sie effektiv zu einem verspielten und bisweilen chaotischen Spielerlebnis bei.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

„Turnip Boy Robs a Bank“ bietet in seiner Grundform wenig pädagogischen Nutzen. Jedoch lässt sich das Spiel mit erheblichem Aufwand und in einem sorgfältig strukturierten sowie kontrollierten Umfeld für eine spezielle Zielgruppe pädagogisch nutzen. Obwohl das Spiel Themen wie Kriminalität und Bankraub aufgreift, erfolgt dies in einer stark übertriebenen und humorvollen Art und Weise. In einem geeigneten pädagogischen Kontext könnte diese Darstellung als Grundlage für Bildungsinhalte dienen.

Hilfreich für den pädagogischen Einsatz ist die kurze Spieldauer von rund vier Stunden.

Verbesserungspotential

Die Nintendo Switch-Version des Spiels kämpft mit technischen Problemen, insbesondere mit erheblichen Framerate-Einbrüchen in großen, inhaltsreichen Räumen. Dies betrifft einen Großteil der Spielbereiche.

Das Spielende erweist sich als deutlich schwieriger als der Rest des Spiels, was bei einigen Spielern Frustration auslösen und die Nutzung des „God-Modes“ fast unausweichlich machen könnte. Ein zusätzlicher Speicherpunkt zwischen den beiden Sequenzen des Endes könnte hier Abhilfe schaffen.

Fazit

„Turnip Boy Robs a Bank“ ist ein unterhaltsames, wenn auch kurzlebiges Spiel, das mit seinem einzigartigen Humor und charmanten Design punktet. Trotz der technischen Schwierigkeiten auf der Switch bietet es ein unterhaltsames Erlebnis für Fans des Genres und solche, die eine lockere und humorvolle Spielzeit suchen.

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Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Rezension zu Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

In „Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“ erfahren Spielende die Geschichte von Kazuma Kiryu, einem einstigen Yakuza, welcher seinen eigenen Tod vortäuschte, um zu beschützen, was ihm am wichtigsten ist.
In diesem actiongeladenen Abenteuer, begibt sich Kiryu unter dem Decknamen „Joryu“ auf eine Reise voller unerbittlicher Kämpfe, faszinierender Figuren und vielfältiger Aktivitäten. Der für die Spielreihe typisch ernste Ton der Hauptgeschichte wird vom typisch japanischen Humor in Nebenaktivitäten aufgelockert.

Das Spiel erscheint am 09.11.2023 digital für die Plattformen PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Windows sowie Steam zu einem Preis von 49,99 €.

Der Detailgrad zum realen Osaka ist enorm.

Entstehungsgeschichte

Entwickelt von Ryu Ga Gotoku Studio und veröffentlicht von SEGA EUROPE LTD, knüpft „Like a Dragon Gaiden“ an die beliebte „Like a Dragon“-Reihe an. Bis vor kurzem wurde die Reihe im Westen noch als „Yakuza“-Reihe betitelt, dies wurde jedoch auf den originalen japanischen Reihentitel „Ryū ga Gotoko“ (japanisch, übersetzt ins Englische bedeutet es „Like a Dragon“) geändert.

Wie im Titel mit „Gaiden“ (japanisch für Nebengeschichte) bereits angedeutet wird mit dem Spiel versucht eine Brücke zwischen dem Hauptcharakter der ersten „Like a Dragon“-Spiele mit Kiryu als Hauptcharakter zum achten „Like a Dragon“ Teil zu schlagen. Dort wird Kiryu zusammen mit dem Protagonisten aus dem siebten Teil „

Eine unerwartete Überraschung: Besuch aus dem Titel "Judgement".

Handlung

Die Handlung des Spiels dreht sich um Kiryu und seine Bemühungen, die Fassade seines vorgetäuschten Todes zu wahren. Dies erweist sich jedoch als schwierig, da er nicht zurückgezogen leben darf sondern im Auftrag derjenigen, die das Vortäuschen seines Todes zum Wohle dessen, was ihm am wichtigsten ist, ermöglicht haben.

Dies führt dazu, dass er mit immer mehr Menschen in Kontakt gerät, die sein Geheimnis erfahren. Die Folgen zwingen Kiryu zu unvermeidbaren Konfrontationen, welche sich über die faszinierenden Städte Sotenbori und Yokohama, die Spieler erkunden und genießen können, erstrecken.

Kiryu versucht zurückgezogen zu leben.

Optik und Audio

Die PlayStation 5-Version von „Like a Dragon Gaiden“ beeindruckt mit atemberaubender Optik, die vor allem in vorgerenderten Zwischensequenzen beinahe real erscheinen, sowie detailreichen Schauplätzen, die echten Teilen Japans nachempfunden sind.
Die dynamische Umgebung, welche typisch japanisch farbenfroh und lebendig ist, trägt zur Immersion des Spielers bei. Auch der Soundtrack, der neben der Hintergrundmusik auchKaraoke-Songs und Live-Action-Performances umfasst, fängt die Atmosphäre der Spielwelt wunderbar ein und rückt das Geschehen in die passenden Stimmungen.

Realitätsnah: vorgerenderte Sequenzen.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

„Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“ ist ein Unterhaltungsspiel und richtet sich nicht explizit an pädagogische Zwecke. Vor allem die enthaltene, exzessive Gewalt und intensiven Kämpfe lassen einen pädagogischen Einsatz maximal im Kontext der Erwachsenenbildung zu. Aber auch hier müssen adäquate didaktische Konzepte entwickelt und angewandt werden, um dem Spiel einen pädagogischen Wert abgewinnen zu können.

Eltern sollten darauf achten, dass Kinder, die nicht die empfohlene Alterseinstufung von 18+ Jahren, nicht ohne pädagogische Betreuung gespielt werden kann.

Karaoke gehört zu einem der vielen Minispiele.

Verbesserungspotential

Beim Testen von „Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“ ist kaum Verbesserungspotential identifiziert worden. Das Spiel ist erfolgreich darin zu sein, was es anstrebt zu sein. 

In der vorveröffentlichten Version waren wenige Übersetzungsfehler im deutschen Sprachpaket enthalten. Diese haben die Spielerfahrung jedoch nicht negativ beeinflusst, wenn überhaupt einen Anlass zum Schmunzeln gegeben. Es ist zu erwarten, dass diese Fehler mit einem Day-One-Patch behoben werden.

Auch das Meistern des Kampfes im Spiel könnte mit tiefgehenden, optionalen Trainings unterstützt werden. Das Kampfsystem ist zwar einfach zu lernen, aber schwer zu meistern.

Zudem kann die Hauptgeschichte in 10 bis 20 Stunden abgeschlossen werden. Hierfür könnte der Preis von 49,99 € manchen Spielenden als zu hoch empfunden werden.

In unseren Augen ist der größte Kritikpunkt jedoch das Fehlen einer physischen Version im westlichen Markt.

Das "Dating"-Minispiel wurde mit realen Videoaufnahmen umgesetzt.

Fazit

„Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“ bietet ein fesselndes und actiongeladenes Spielerlebnis, das Fans der Spielreihe begeistern wird. Aber auch Neueinsteiger können mit dem Spiel einen Einstieg in die Serie finden, da die Geschichte auch ohne vorherige Kenntnis der Reihe Sinn ergibt. Auch die, im Gegensatz zu anderen Teilen der Reihe, kürzere Hauptgeschichte wäre ein guter Einstiegspunkt um sich an die Spielreihe heranzutasten.
Das Spiel liefert beeindruckende Optik und erstklassigen Sound. Die zahlreichen Aktivitäten und Nebenmissionen in der Spielwelt sorgen für stundenlanges Vergnügen, ermöglichen jedoch auch, nicht mehr Zeit zu investieren, als der Spielenden möchte.

Wer auf der Suche nach einem packenden Abenteuer in einem modern japanischen Rahmen ist und die Herausforderungen des Spiels nicht scheut, ist bei „Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“ goldrichtig.

Beeindruckende Rückenkunst.
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My Little Universe

Rezension zu My Little Universe

My Little Universe“  ist ein fesselndes Sandbox-Spiel, das sowohl junge als auch ältere Spieler gleichermaßen in seinen Bann ziehen kann. In dieser Rezension wird die Nintendo Switch Version des Spiels genauer unter die Lupe genommen, besonders wird die lokale Mehrspielerkomponente getestet.

Gerade dieser lokale Mehrspielermodus, der bis zu vier Spielende gleichzeitig am selben Bildschirm ermöglicht, machen „My Little Universe“ zu einer Besonderheit.

Die Nintendo Switch und Steam Version des Spiels wurden nach der mobilen Version des Spiels, die sich von den beiden anderen Versionen unterscheidet, veröffentlicht.

Entstehungsgeschichte

Die Reise von „My Little Universe“ begann, als ein engagiertes Entwicklerteam beschloss, eine Welterschaffungssimulation zu kreieren, die die Vorstellungskraft der Spieler anregt. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren arbeitete das Team hart daran, ein Spiel zu schaffen, das gleichermaßen unterhaltsam und lehrreich ist.
Zuerst wurde eine Version des Spiels für mobile Endgeräte veröffentlicht, jetzt wurde die verbesserte Nintendo Switch sowie Steam Version veröffentlicht. Das Ergebnis ist eine Hommage an Kreativität und Entdeckung.

Die mobile Version des Spiels unterscheidet sich von den anderen Versionen.

Handlung

„My Little Universe“ verfolgt keinen vordefinierten Handlungsstrang, da es sich in erster Linie auf die kreative Gestaltung und den Ausbau von Welten sowie die Interaktion mit den darin enthaltenen Elementen konzentriert. Dieses Spiel bietet den Spielenden die Möglichkeit, ihre eigenen Geschichten in den erschaffenen Universen zu entwickeln und gibt ihnen die Freiheit, ihre eigenen Geschichten auf das Spielgeschehen zu projizieren.

Optik und Audio

Die visuelle Gestaltung von „My Little Universe“ zeichnet sich durch einen charmanten und farbenfrohen Stil aus. Die einfachen, aber dennoch zauberhaften Grafiken laden dazu ein, in die Spielwelten einzutauchen und die eigene Fantasie zu entfalten. Die spielbaren Charaktere sind sehr rudimentär und ermöglichen damit den Spielenden, sich selbst in der Rolle als Hauptcharakter vorzustellen. Wer lieber mehr Details am spielbaren Charakter haben möchte kann dies durch freischaltbare Skins erreichen.
Besonders die vielen Homagen an Popkulturelle Kunst innerhalb der Spielwelten machen das Spielerlebnis noch erhabener.

Die begleitende Musik und die passenden Soundeffekte schaffen eine angenehme Atmosphäre und tragen dazu bei, die Spieler in das Spielgeschehen einzutauchen.

Die kleinen Geister sind eine Hommage an einen Ghibli Film.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

„My Little Universe“ hat nicht nur unterhaltenden, sondern auch pädagogischen Wert. Es kann die kreative Denkfähigkeit und die Fähigkeit, Probleme zu lösen sowie das kritische Denken und die Planungsfähigkeiten fördern.

Im Couch-Coop-Modus, der bis zu vier Spielende gleichzeitig ermöglicht, ist es möglich, dass zudem Fähigkeiten im Teamwork, in der Arbeitsteilung und im Einteilen von Ressourcen gefördert werden.

Verbesserungspotential

Während „My Little Universe“ ein bezauberndes Erlebnis bietet, gab es während der Testphase einen schwerwiegenden Gamebreaking-Bug. Dieser trat kurz vor der Vollendung der vorletzten Welt auf und machte ein Weiterspielen unmöglich. Dies ist ein kritischer Fehler, der das Spielerlebnis beeinträchtigt und behoben werden muss. Abgesehen von diesem Problem gibt es Raum für weitere Verbesserungen, darunter eine größere Auswahl an Bauelementen und mehr Möglichkeiten zur Interaktion mit den erstellten Welten. Gelegentliche Performance-Probleme auf einigen Switch-Modellen könnten ebenfalls angegangen werden. Trotz dieser Herausforderungen hoffen wir, dass das Entwicklerteam weiterhin hart daran arbeitet, das Spiel zu optimieren und diese Probleme zu lösen, um den Spielern ein reibungsloses Erlebnis zu bieten.

Hier ist der Gamebreaking-Bug aufgetreten. Nachdem das Spiel neugestartet wurde war einer von drei Sonnenstrahlen (rechts) nicht mehr aktiv und konnte nicht wieder aktiviert werden.

Fazit

„My Little Universe“ ist auf der Nintendo Switch ein zauberhaftes Sandbox-Spiel, das die kreative Ader der Spieler anspricht und pädagogischen Wert bietet. Es mag noch Raum für Verbesserungen geben, aber die einladende Optik und die unendlichen Möglichkeiten zur Weltenerschaffung machen es zu einem unterhaltsamen Abenteuer für jeden, der die Freude am Erschaffen und Entdecken schätzt. Dieses Spiel ist besonders für Familien und junge Spieler geeignet, die ihre Vorstellungskraft entfalten möchten und diejenigen, die gemeinsam auf einem Bildschirm spielen möchten.

Sollten zukünftige Updates und Patches die angesprochenen Probleme beheben würde dies „My Little Universe“ zu einem noch überzeugenderen Erlebnis machen.

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Star Wars Jedi : Survivor

Rezension zu Star Wars Jedi: Survivor

Star Wars Jedi: Survivor, der offizielle Nachfolger von Star Wars Jedi: Fallen Order, entführt die Spieler in eine packende Action-Adventure-Erfahrung, in der sie die Rolle des ehemaligen Jedi-Padawans Cal Kestis übernehmen. Das Spiel bietet spannendes Gameplay, eine fesselnde Geschichte und die Möglichkeit, immersiv in die Welt von Star Wars einzutauchen.

Entstehungsgeschichte

Die Entwicklung von Star Wars Jedi: Survivor begann als Reaktion auf den großen Erfolg von Star Wars Jedi: Fallen Order. Das Entwicklerteam wollte die Stärken des Vorgängers ausbauen und neue Ideen in das Spiel einbringen. In enger Zusammenarbeit mit Lucasfilm wurden die Charaktere, die Handlung und das Gameplay sorgfältig ausgearbeitet, um den Spielern ein einzigartiges und immersives Erlebnis zu bieten.

Handlung

Die Geschichte von Star Wars Jedi: Survivor setzt nach den Ereignissen von Star Wars Jedi: Fallen Order ein. Cal Kestis, ein Überlebender der Order 66, wird von seiner Vergangenheit eingeholt und gerät in einen gefährlichen Konflikt mit einem mysteriösen Feind. Während seiner Reise muss Cal nicht nur gegen mächtige Gegner kämpfen, sondern auch seine eigenen inneren Dämonen überwinden. Die Handlung bietet fesselnde Wendungen, emotionale Momente und tiefe Charakterentwicklung, welche die Spielenden in den Bann ziehen.

Optik und Audio

Die visuelle Gestaltung von Star Wars Jedi: Survivor ist beeindruckend. Die Spielwelt ist detailreich und liebevoll gestaltet, mit atemberaubenden sowie abwechslungsreichen Umgebungen und beeindruckenden Effekten. Diese vermitteln ohne jede Frage die Star-Wars-Atmosphäre, die man mittlerweile aus den verschiedenen Star-Wars-Medien gewohnt ist.
Die Charaktermodelle sind gut animiert und verleihen den Figuren Persönlichkeit. Gerade das eingesetzte Motion-Capturing scheint hier ein großer Vorteil zu sein.
Der Soundtrack und die Soundeffekte fangen die Stimmung von Star Wars perfekt ein und sorgen für eine mitreißende Geräuschkulisse.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

Star Wars Jedi: Survivor bietet den Spielenden die Möglichkeit, in die Rolle eines Jedi zu schlüpfen und spannende Abenteuer zu erleben. Das Spiel fördert strategisches Denken, da Kräfte und Fähigkeiten taktisch eingesetzt werden  müssen, um Gegner zu besiegen und Rätsel zu lösen. Die Handlung des Spiels thematisiert auch wichtige Werte wie Freundschaft, Tapferkeit und den Kampf für das Gute.

Dennoch kann das Spiel maximal für den Einsatz in der Erwachsenenbildung empfohlen werden, da die Gewalt im Spiel allein durch die Möglichkeit, Körperteile von Gegnern abzutrennen, zu exzessiv für jüngere Lernende ist.

Verbesserungspotential

Trotz seiner Stärken gibt es auch einige Bereiche, in denen Star Wars Jedi: Survivor Verbesserungspotenzial aufweist.
Einige Spielende berichten von technischen Problemen wie zum Beispiel lange Ladezeiten und gelegentlichen Grafikfehlern, die das Spielerlebnis beeinträchtigen können. Man muss an dieser Stelle jedoch anmerken, dass das Entwicklerteam nach Veröffentlichung direkt mit Hochtouren an technischen Verbesserungen per Update arbeitet.
Ein weiterer möglicher Aspekt zur Verbesserung wäre die Spielwelten, die Cal bereisen kann, nach beenden der Hauptgeschichte noch freier erlebbar zu gestalten.

Fazit

Star Wars Jedi: Survivor ist ein packendes Action-Adventure-Spiel, das die Essenz von Star Wars einfängt und die Spielenden in eine faszinierende Welt eintauchen lässt. Mit einer spannenden Handlung, beeindruckender Optik und mitreißendem Sound ist es ein Muss für Fans des Star Wars-Universums und Action-Adventure-Spieler. Obwohl es  technische Probleme gibt und das Spiel noch Raum für Verbesserungen bietet, überwiegen die Stärken von Star Wars Jedi: Survivor. Die fesselnde Handlung, das anspruchsvolle Gameplay und die visuelle Pracht bieten ein unterhaltsames und immersives Spielerlebnis. Fans von Star Wars und Action-Adventure-Spielen werden in Star Wars Jedi: Survivor ein lohnenswertes Abenteuer finden, das die Erwartungen erfüllt und die Magie des Star Wars-Universums einfängt.

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Scars Above

Rezension zu Scars Above

Scars Above ist ein Third-Person-Action-Adventure-Spiel, das seinen Fokus auf die Erkundung einer fremden Welt mit der Prämisse, das das Überleben nur durch die wissenschaftlichen Fähigkeiten der Protagonistin ermöglicht wird.

Die Entwicklung von Scars Above wurde von Mad Head Games übernommen, einem eurpäischen Videospielentwickler. Der Herausgeber des Spiels ist Plaion.

Das Spiel wurde erstmals im Dezember 2020 auf den Game Awards angekündigt und wird am 28. Februar 2023 für alle gängigen Systeme einschließlich PC, Playstation 4 & 5 sowie Xbox One & Series veröffentlicht.

Das Spiel erhielt glücklicherweise eine physische Version, von der Videospielwissenschaft die Variante für die PS5 für Rezensionszwecke vorliegt.

Die physische Version ist schön, jedoch enthält diese keine besonderen Inhalte.

Handlung

Scars Above ist ein Action-Adventure-Spiel, das in einer dystopischen Zukunft spielt. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Kate Ward, einer Wissenschaftlerin, die auf einem fremden Planeten notlandet und gegen eine unheimliche außerirdische Bedrohung kämpfen muss. Die Geschichte ist voller Geheimnisse und überraschender Wendungen und bietet eine packende Erfahrung für Spieler, die sich für Sci-Fi-Abenteuer begeistern.

Optik und Audio

Die Optik von Scars Above ist sehr beeindruckend und zeigt die Detailverliebtheit der Entwickler. Die Landschaften und Charaktere sind gut gestaltet und die Beleuchtung trägt zur Atmosphäre bei. Auch der Soundtrack ist sehr gut gelungen und unterstreicht die emotionale Wirkung der Handlung.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

Scars Above ist ein Action-Adventure-Spiel, das sich an Erwachsene richtet. Es enthält gewalttätige Szenen, Blut und Gore sowie sprachliche Inhalte, die nicht für Kinder geeignet sind. Das Spiel fördert jedoch auch die strategische Planung und das Lösen von Problemen, was den Spielerinnen und Spielern nützliche Fähigkeiten vermitteln kann.

Von einem Einsatz im pädagogischen Kontext würde ich, abgesehen von der Erwachsenenarbeit ohne zielgerichtete Lernabsicht, abraten.

Verbesserungspotential

Obwohl das Spiel insgesamt beeindruckend ist, gibt es einige Aspekte, die verbessert werden könnten. 

In erster Linie die Mimik der Charaktere sowie die Bewegung der menschlichen Charaktere wirken surreal, was der Immersion schadet.

Zudem ist das Ende des Spiels so offen gestaltet, dass kein zufriedenstellender Abschluss der Geschehnisse ohne einen nachfolgenden Teil erzielt wurde.

Fazit

Scars Above ist ein vielversprechendes Action-Adventure-Spiel, das aufgrund seiner Grafiken, des Sounds und der Geschichte beeindruckt. Es gibt jedoch noch Verbesserungspotential in einigen Bereichen, um das Spielerlebnis noch besser zu gestalten.

Insbesondere der Fokus auf den wissenschaftlichen Hintergrund der Protagonistin möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Dies hat dem Spiel eine einzigartige Würze verliehen, welche die Spielwelt glaubwürdig und somit äußerst immersiv macht.

Dennoch empfehle ich das Spiel allen Fans von Action-Adventures, die sich auf eine spannende Reise in eine faszinierende, aber gefährliche Welt begeben möchten.

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Like a Dragon: Ishin!

Rezension zu Like a Dragon: Ishin!

Like a Dragon: Ishin! ist ein Videospiel, das von Ryu Ga Gotoku Studio entwickelt und von Sega veröffentlicht wurde. In Deutschland hat Plaion die Veröffentlichung übernommen und Videospielwissenschaft ein digitales Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Es wurde erstmals 2014 in Japan für die PlayStation 3 und PlayStation 4 veröffentlicht. Das Spiel ist ein Spin-off der Yakuza-Serie, die mittlerweile auch im Westen den ursprünglichen Titel Like a Dragon (japanisch: Ryū ga Gotoku) erhalten hat, und spielt im Japan der Edo-Periode. Das Spiel wurde ursprünglich nur in Japan , aber später wurde es auch in anderen Regionen, wie beispielsweise in Asien, veröffentlicht.

Nun hat auch der Westen endlich die Chance, das Spiel kennenzulernen. Es wurde nämlich für die PS5 überarbeitet und zum ersten Mal auch im Westen veröffentlicht.

Handlung

Like a Dragon: Ishin! spielt im Japan der Edo-Periode und folgt dem ehemaligen Samurai Sakamoto Ryoma, der versucht, eine neue Ära des Wandels und der Freiheit in Japan zu schaffen um sich dem Rest der Welt zu nähern. Die Geschichte ist voller politischer Intrigen, Kämpfe und Verstrickungen, die den Spieler in eine komplexe Welt voller historischer Ereignisse und Charaktere ziehen.

Ein Qualitätsmerkmal der Like a Dragon Spiele: die perfekte Symbiose aus Ernsthaftigkeit und typisch japanischem Humor: eine Schlägerei im Badhaus. Die Kämpfenden sind zwar Nackt, der Spielende sieht dies aufgrund der Dampfschwaden um die Lenden herum nicht.

Optik und Audio

Like a Dragon: Ishin! bietet eine beeindruckende Grafik, die das Japan der Edo-Periode detailgetreu darstellt. Die Spielwelt ist wunderschön gestaltet und die Charaktermodelle sind realistisch und detailliert. Auch der Soundtrack des Spiels ist hervorragend, er bietet eine Mischung aus traditioneller japanischer Musik und modernen Klängen.

Gerade in den Zwischensequenzen sieht Ishin! wirklich hervorragend aus.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

Wie bei den meisten Videospielen des Action-Genres ist auch bei Like a Dragon: Ishin! Vorsicht geboten, wenn es um Kinder und Jugendliche geht. Das Spiel enthält Gewalt, einschließlich blutiger Szenen und möglicherweise verstörender Inhalte. Es ist daher ratsam, dass Eltern das Spiel im Voraus prüfen, bevor sie es ihren Kindern erlauben, es zu spielen.
Eindeutig brutal: mit blutigen Details wird nicht gegeizt.

Verbesserungspotential

Obwohl Like a Dragon: Ishin! ein unterhaltsames Spiel ist, gibt es Verbesserungspotential. Die Steuerung des Spiels kann manchmal etwas umständlich sein und die Kamera kann ein Problem darstellen. Einige der Aufgaben im Spiel können auch wiederholt und langweilig sein. Technisch sind nur wenige Probleme aufgetreten – bei der PS4 Version soll dies wohl eher ein Problem darstellen. Es wäre auch wünschenswert, wenn das Spiel etwas mehr Abwechslung in den Handlungssträngen bieten würde, um das Interesse des Spielers aufrechtzuerhalten.

Eine der wenigen Ungereimtheiten: ein kleiner Textfehler in der deutschen Übersetzung.

Fazit

Like a Dragon: Ishin! ist ein solides Videospiel für Fans des Action-Genres und der Yakuza-Serie. Das Spiel bietet eine interessante Handlung und Charaktere sowie eine schöne, semi-offene Spielwelt, die es zu erkunden gilt und die nicht zu groß ist.

Besonders an Ishin ist, dass sich selbst die unnötigsten Nebentätigkeiten und Aufträge genau zwischen der Ernsthaftigkeit, dem Wahnsinn und der Absurdität des Spiels einreihen und sich somit zugehörig zur Spielwelt und keinesfalls generisch anfühlen.

In den meisten Spielen, die solch eine Vielfalt an Nebenaufgaben und Zeitvertrieben wie Ishin! bieten, setzt recht schnell eine Erschöpfung der spielenden Person ein.
In Ishin! ist dies nicht der Fall, da jeder Zeitvertreib perfekt mit der Spielwelt verschmilzt und damit die Immersion nur stärkt.

Ishin!: So gut, dass wir es mit mehr als 50h Spielzeit geehrt haben.
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Hogwarts Legacy

Rezension zu Hogwarts Legacy

Das Spiel Hogwarts Legacy findet im 19. Jahrhundert, lange vor der ursprünglichen Romanvorlage, statt und erzählt eine neue Geschichte im Harry-Potter-Universum, das mittlerweile auch als Wizarding World bekannt ist, die bisher noch nicht in den Büchern oder Filmen erkundet wurde.

Die Entwicklung von Hogwarts Legacy wurde von Avalanche Software übernommen, einem amerikanischen Videospielentwickler, der zuvor unter anderem an Disney Infinity gearbeitet hat. Der Herausgeber des Spiels ist Warner Bros. Interactive Entertainment.

Das Spiel erscheint Hogwarts Legacy erscheint am 10. Februar 2023 auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC, am 5. Mai 2023 auf PlayStation 4 und Xbox One und am 25. Juli 2023 für die Nintendo Switch.
Neben einer Standard Edition wird auch jeweils eine Deluxe Edition sowie eine Collector’s Edition für alle Plattformen (außgenommen: Collector’s Edition für die Nintendo Switch) erscheinen.

Entstehungsgeschichte

Die Entstehungsgeschichte des Spiels geht zurück bis ins Jahr 2018, als erste Gerüchte über ein neues Harry-Potter-Videospiel auftauchten.

Im September 2018 bestätigte Warner Bros. Interactive Entertainment schließlich, dass sie an einem neuen Harry-Potter-Spiel arbeiten. Im September 2020 wurde das Spiel offiziell als Hogwarts Legacy angekündigt und ein erster Trailer veröffentlicht.

Der Veröffentlichungstermin des Spiels wurde mehrmals, mitunter aufgrund der Covid-19 Pandemie, verschoben, zunächst von 2021 auf 2022 und später auf 2023.

Hogwarts Legacy basiert auf einer Romanvorlage, die von der britischen Autorin J.K. Rowling geschaffen wurde. Die Geschichte des Spiels spielt jedoch in einer anderen Zeitperiode als die der ursprünglichen Harry-Potter-Reihe.  Das Spiel nutzt daher die bestehenden Elemente der Welt von Harry Potter wie die Zaubersprüche, die magischen Kreaturen und die Charaktere, um eine neue, unabhängige Handlung zu erzählen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Autorin J.K. Rowling selbst nicht an der Entwicklung des Spiels beteiligt war und das Spiel daher nicht auf neuen Inhalten oder Ideen von ihr basiert.

Der Blick auf das Schloss ist jedes Mal magisch.

Handlung

Das  neue Action-Rollenspiel, das uns in die zauberhafte Welt in und um die Zauberschule Hogwarts entführt, lässt Spielende in die Rolle eines Schülers oder einer Schülerin schlüpfen und lässt diese die Spielwelt erkunden, Zaubersprüche erlernen, magische Kreaturen entdecken und an Kämpfen teilnehmen. Spielenden wird ermöglicht, sich endlich als eigener Teil dieser magischen Welt zu fühlen, denn das Spiel wurde mit extremer Liebe zum Detail entsprechend der Vorlage aus Büchern und Filmen geschaffen. Die Handlung wird sich neben der Hauptgeschichte auf vielerlei Nebengeschichten sowie auf die Entdeckung und Erforschung der magischen Welt und ihrer Geheimnisse konzentrieren.

Das Spiel findet in der Welt von Harry Potter statt und spielt im 19. Jahrhundert, lange bevor die Ereignisse in der Harry-Potter-Reihe stattfinden. 

"Manchmal führen alle Wege nach Hogsmeade!"

Optik und Audio

Die Grafiken des Spiels sind beeindruckend und bieten eine detaillierte Welt, die der Magie und Mystik von Harry Potter entspricht. Die Charaktermodelle sind ebenfalls sehr detailliert und bieten eine Vielzahl von Individualisierungsoptionen. Die Musik und der Sound sind ebenfalls beeindruckend und tragen zur Atmosphäre des Spiels bei.

Besonders auf der PS5 sind die Soundeffekte, die aus dem Controller kommen sowie die beinahe nicht existenten Ladezeiten, was eine übergangslose Immersion in der Welt der Hexen und Zauberer ermöglicht.

In solchen Sequenzen ist das Hogwarts-Feeling omnipräsent.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

Als Action-Rollenspiel ist Hogwarts Legacy in erster Linie ein Unterhaltungsspiel und bietet keine offensichtlichen pädagogischen Vorteile.

Es bietet jedoch eine fiktive Welt, die die Fantasie und Vorstellungskraft anregt und die Spieler in die magische Welt von Harry Potter eintauchen lässt.

Mit passender didaktischen Aufberietung sehe ich hier große Potentiale, das Spiel in Bildungskontexten mit präzise definierten Lernzielen einzusetzen.

Die Gewalt durch Magie hält sich durchaus in Grenzen, solange man die unverzeihlichen Zauber nicht erlernt. Und man kann Katzen streicheln!

Verbesserungspotential

Ein potenzielles Verbesserungspotential von Hogwarts Legacy liegt in der Darstellung der weiblichen Charaktere. Diese scheinen doch stark von dem Charaktererstellungsmodus abzuweichen.

Falls ein Nachfolger erscheinen sollte kann man nur hoffen, dass zeitvertreibende Tätigkeiten in der Spielwelt durch Aktivitäten mit zumindest atmosphärischem Mehrwert ersetzt werden.

Zudem ist das Platinieren auf der Playstation 5 unnötig mühsam. Viele Sammelobjekte sind äußerst leicht zu übersehen. Besonders schwierig ist eine Nebenquest, deren Abschluss erst gilt, sobald man mit einem NPC spricht. Dies wird jedoch nicht im Questlog oder auf der Karte angezeigt – ohne Hinweise aus der Spielcommunity kann man dies sehr leicht übersehen.

Im Unterricht Wahrsagen wurde gesehen, dass hier ein Mann mit schulterlangen, schwarzen Haaren ein Schüler des Diebstahls beschuldigen wird.

Fazit

Hogwarts Legacy bietet eine faszinierende Möglichkeit, in die Welt von Harry Potter einzutauchen und diese aus einer neuen Perspektive zu erleben. Mit beeindruckender Grafik und Sounddesign, bietet es eine immersive Erfahrung in einer magischen Welt. Obwohl das Spiel keine offensichtlichen pädagogischen Vorteile bietet, ist es sicherlich ein unterhaltsames Spiel, auf das sich Fans der Harry-Potter-Reihe freuen können.

Die meisten ikonischen Erlebnisse aus der Wizarding World können in Hogwarts Legacy selbst erlebt werden.
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The Callisto Protocol

Rezension zu The Callisto Protocol

Das Entwicklerstudio „Striking Distance Studios“ hat am 02.Dezember 2022 ihr erstes Spiel „The Callisto Protocol“ für die Plattformen PC, Sony’s Playstation 4 sowie Playstation 5 als auch für Microsofts Xbox One, X sowie S in Europa mit Hilfe des Herausgebers „Krafton, Inc“ veröffentlicht. Digital ist das Spiel laut UVP im Playstation und Xbox Store für 69,99€ und auf Steam für 59,99€ erhältlich. Die Digitale Deluxe Edition, die den Season Pass enthält, liegt bei 79,99€ bzw. 89,99€. Physisch liegt die UVP des Spiels auf Gen 9 Konsolen bei 69,99€ sowie bei 59,99€ für Gen 9 Konsolen erhältlich. Neben dessen wurde auch eine Collector’s Edition für 249,99€ für Gen 8 und 9 Konsolen veröffentlicht.

Zum Testen liegt Videospielwissenschaft die digitale Presse-Version von The Callisto Protocol für Sony’s Playstation 5 vor.

Entstehungsgeschichte von The Callisto Protocol

Seinen Ursprung hat die Entwicklung von The Callisto Protocol durch die Entstehung des Entwicklerstudios Striking Distance Studios innerhalb der PUBG Corporation.
Das nun PUBG Studios genannte Mutterstudio hatte geplant, das Universum des Battle Royal Spiels PUBG (Playerunknowns Battlegrounds) durch einen Titel zu erweitern, der sich auf einzelspieler- sowie erzählerische Inhalte fokussiert.
Teil des neuen Teams von Striking Distance Studios wurde Glen Shofield, der ehemals Mitschöpfer von Dead Space war.
Die Parallelen beider Spielewelten sind deutlich zu erkennen, jedoch bieten beide eigene sowie einzigartige Geschichten und Atmosphären.

Im Entwicklungsprozess von The Callisto Protocol evolvierte sich das Spiel von einer Erzählung innerhalb des PUBG-Universums zu einer eigenständigen und davon losgelösten Geschichte.

Aus dem Augenwinkel könnte man Isaac in der Spielwelt von Dead Space sehen.

Handlung

Jacob Lee, der im Jahr 2320 seine Brötchen mit dem Transport von Waren zwischen Planeten verdient, gerät unfreiwillig in Gefahr. Denn während er kurz davor ist einen Transport zum Planeten Callisto zur Landung zu bringen wird sein Raumschiff geentert.

Als Konsequenz dessen muss Jacob auf Callisto notlanden, weswegen er über ihm unerklärliche Wege als Gefangener in einem Gefängnis auf Callisto endet. Kurz bevor er sich mit seiner Situation abfindet gibt es im Gefängnis Komplikationen, die dafür sorgen, dass die Gefängniszellen sich öffnen, während Feuer brennen und Mitinsassen sich beim Versuch auszubrechen gegenseitig schaden.

Nun muss Jacob, in dessen Haut der Spielende schlüpft, um sein Überleben kämpfen während er versucht, sich aus seiner aussichtslosen Situation zu befreien.

Warum Jacob das schicke Orange anziehen durfte erfährt man im Verlauf des Spiels.

Optik und Audio

Die Optik des Spiels zeigt sich in der Gestaltung der Spielwelt sehr düster und bietet die Fusion aus für „Weltall“-Szenarien typische Verwahrlosung von Gebäuden sowie zukunftsorientierte Technologie.

Die optische Besonderheit von The Callisto Protocol ist der sehr präsente Bodyhorror und die körperliche Gewalt und Entstellung bekannter menschlicher Formen.
Zudem stachen beim Testen die Darstellung von Schweißpartikel auf dem Protagonisten deutlich positiv hervor.

Optische Probleme wurden im Test nicht merklich festgestellt.

Das Sounddesign des Spiels fühlte sich stets passend und zur Spielwelt gehörend an.

Auditive Probleme wurden beim Text in Form von inkonsequenter Sprachausgabe festgestellt.
Es ist häufiger vorgekommen, dass die deutsche Sprachausgabe für einige Wörter oder wenige Sätze durch die englische Sprachausgabe ersetzt wurde.
Dieses Problem wird jedoch als marginal bewertet, da mit einer Behebung durch zukünftige Patches gerechnet wird.

Zu Beginn des Spiels besitzt Jacob noch eine wunderbare Haarpracht. Und seine Fähigkeit zu schwitzen behält er das gesamte Spiel über bei.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

Die USK hat das Spiel mit einer Altersfreigabe von 18 Jahren versehen.
Dies ist allein durch die Gewaltdarstellungen mehr als gerechtfertigt, doch auch die Cronenberg-Esquen Körpertransformationen, die bildliche Darstellung von Körperzerstückelungen und die verschiedenen Möglichkeiten für den Protagonisten grafisch detailliert dargestellt zu sterben lassen jegliche andere Altersfreigabe indiskutabel erscheinen.

Eine Verwendung des Spiels in pädagogischen Kontexten ist somit lediglich in der Erwachsenenbildung möglich. Doch auch hier ist keine natürliche Verwendungsoption gegeben und eine spezielle Konstruktion eines Angebots basierend auf dem Spiel ist von Nöten.

Dies wäre einerseits für Game Studys selbst denkbar, indem Fallbeispiele entlang des Spiels behandelt werden.

Von einer Verwendung des Spiels in pädagogischen Kontexten wird jedoch abgeraten.

Die Entwickler haben es geschafft eine perfekte Stimmung im Spiel darzustellen.

Verbesserungspotential

The Callisto Protocol wurde mit einigen schwerwiegenden Fehlern veröffentlicht. Deren Behebung wurde zwar frühzeitig angegangen, der Schaden für die öffentliche sowie kritische Wahrnehmung des Spiels war dennoch schon geschehen.

Dem Spielspaß hinderlich waren einerseits, dass gewisse Wege optional waren und nicht mehr zugänglich, sobald man einen bestimmten Bereich verlassen hat. Zudem waren die Upgrade- und Verkaufsstationen im Spiel nur sporadisch verteilt. Beide Punkte Spielerfreundlicher zu gestalten würde eine größere Anzahl an Spielenden eine Erleichterung des Spielerlebnisses bringen.

Auch die recht schwerwiegende Steuerung des Spielcharakters, vor allem zu Beginn des Spiels, haben der Spieldynamik geschadet. Vor allem ist dies an Stellen im Spiel sichtbar geworden, an denen dem Charakter die Fähigkeit zu sprinten unerklärlicherweise abhandengekommen ist. 

Auch die GRP-Energieanzeige könnte präsenter dargestellt werden.

Jason findet sich im Chaos außerhalb der Zellen wieder.

Fazit

The Callisto Protocol ist kein perfektes Spiel. Dennoch ist der Spielspaß enorm, vor allem wenn man die Steuerung und die Atmosphäre absorbiert und verinnerlicht hat. Das Spiel ist daher mindestens für Fans des Genres sowie Interessierte mehr als spielenswert.

Auch wer dieser Charakter ist und welchen Einfluss er auf die Geschichte hat wird im Spielgeschehen erläutert.
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XIII Remake

Rezension zu den physischen Versionen von XIII Remake

In 2003 erschien ein Videospiel mit dem interessanten Namen „XIII“, welcher die römische Zahl für 13 darstellen soll. Dieses Spiel basierte auf einem gleichnamigen Comic und begeisterte zu seiner Zeit seine Spielenden.

In 2020 erschien dann ein Remake zu XIII – und wurde sowohl von der Presse als auch von Spielenden gleichermaßen negativ empfangen.

Das dem französischen Publisher das Spiel am Herzen liegt erkannte man daran, dass das Spiel sofort an das Studio Tower Five übergeben wurde um ein vollumfängliches Update für das Spiel anzufertigen und es für alle Spielenden zu einem genüsslichen Spielspaß umzuformen. Quasi ein Remaster eines Remakes.

Darum sind mehrere physische Versionen des Spiels erschienen – die 2020er Version auf der PS4 (die ein digitales Update erhielt) sowie in 2022 eine PS5- und Nintendo Switch-Version, welche bereits das Update enthalten. Wie sich diese Versionen im Detail unterscheiden soll folgend beleuchtet werden.

Das Remake beweist, dass es möglich ist, den ursprünglichen Charme einzufangen und trotzdem ein zeitgemäßes Spielerlebnis zu erschaffen.

Geschichte von XIII

XIII ist eine Ego-Shooter-Legende aus Zeiten der sechsten Konsolengeneration. Wer das Spiel damals gespielt hat wurde von einer damals noch unbekannten optischen Darstellung überrascht. XIII war der erste spielbare Comic, blieb jedoch auch wegen der tollen Geschichte und sauberen Spielmechaniken in Erinnerung.

Von Kritikern und Spielenden zugleich geliebt wurde XIII für jede Konsole und auch für den PC umgesetzt.

Den besonderen Charme der comichaften grafischen Darstellung ist dem Spiel auch im Remake nicht abzuerkennen.

Playstation 4: physische Version

Die pysische PS4-Version aus 2020 wurde direkt als limitierte Edition ausgeliefert – eine „unlimitierte“ Version hat es nie in den Handel geschafft (man könnte hier die schlechten Rezensionen als Grund erachten).

Die limitierte Version erhielt einen von außen bedruckten Pappschuber mit Artwork, das nur diese physische Version zu bieten hat.
Im Pappschuber befindet sich eine Metallhülle der französischen Firma FuturePak (in einem Gespräch mit der Firma auf der Gamescom 2022 wurde mir der Unterschied ihrer Hüllen zu den umgangssprachlich genannten Steelbooks offenbart), deren Prägung sich auf dem durchsichtigen Plastik innerhalb der Hülle befindet. Die Hülle selbst ist ebenfalls außen so wie innen bedruckt. Außen bietet sie ein detailliertes Artwork des Hauptcharakters sowie eines weiteren Charakters, innen wurden Comic-Typische Bildelemente sowie auch das XIII-Logo dargestellt.

In der Hülle selbst befindet sich die Spiele-Disc, die sich von anderen Discs nicht abhebt. Was sich von anderen physischen Veröffentlichungen jedoch unterscheidet sind die drei beigefügten Lithografien sowie der Gratis-DLC, der als Downloadcode auf einem Beilagenzettel aufzufinden ist.

Von allen physischen Versionen ist diese wohl die Schönste. Mit sehr viel Liebe fürs Detail und extra Mühe bei Zusätzen wie dem Schuber, der Metallhülle und den Lithografien hat man für 39,99€ eine physische Version bekommen, bei der sich andere Herausgeber eine Idee oder gleich Zwei abschauen könnten.

Playstation 5: physische Version​

Das Remaster des Remakes wurde sowohl in der PS5- als auch in seiner Nintendo Switch Veröffentlichung mit einem Plastik-Schuber in der physischen Version ausgeliefert. Dieser Schuber hat eine haptische Prägung des XIII-Schriftzugs, welche passend farblich eingefärbt wurde.
Besonders an der PS5-Version ist die doppelte Folierung des Spiels.
Die Blu-Ray Hülle ist mit einer Originalverschweißung mit der typischen Playstation-Banderole versehen, während der Schuber nochmal mit einer zweiten Folie verschweißt wurde.
Sobald die erste Folierung sowie der Schuber entfernt wurde präsentiert sich die offizielle Playstation-Versiegelung des Spiels sowie das eigentliche Cover.
Das Frontcover beinhaltet den XIII-Schriftzug auf schwarzem Hintergrund, wobei sich hinter dem Schriftzug das XIII-Artwork verbirgt.
Das Backcover greift die für das Spiel typischen Comic-Elemente auf und bettet die Inhalte der Rückseite darin ein.
Entfernt man nun auch die zweite Folierung kann man die Spielhülle öffnen, um zur Spieledisc und dem Inlay zu gelangen.
Das Inlay ist leider nur mit Legal-Notice bedruckt und bietet sonst keinen Mehrwert zur physischen Edition.
Auch liegen der PS5-Version keine besonderen Beilagen bei.
Die Spieledisc greift das Design des Frontcovers auf und ist mit den typischen Hinweisen einer Spieledisc versehen.

Nintendo Switch: physische Version​

Die Nintendo Switch-Version des Remasters des XIII Remakes unterscheidet sich kaum von der PS5-Version.
Auch hier ist derselbe Schuber präsent, dieser ist nur auf die Größe der typischen Switch-Hülle geschrumpft worden.
Natürlich ist das Spiel bei der Nintendo Switch-Version auf einer Switch-Cartridge zu finden, nicht auf einer Disc wie bei der PS5. Die Cartridge ist jedoch sehr lieblos gestaltet – neben den typischen Informationen ist hier nur der XIII-Schriftzug auf weißem Hintergrund zu finden.
Im Gegensatz zur PS5-Version hat die Nintendo Switch-Version lediglich eine einzige Folierung – eine separate Folierung der Spielhülle ohne Schuber ist hier nicht zu finden.
Zudem ist das Inlay der Nintendo Switch-Version überhaupt nicht bedruckt und präsentiert sich komplett in Weiß.

Ansonsten gleichen sich die physischen Nintendo Switch- und PS5-Versionen des Remasters des XIII Remakes.

Retrospektive: die Nintendo Gamecube​

Als Stellvertreter für das originale XIII soll die Nintendo Gamecube-Version ihre Dienste erweisen.

Das Cover zeigt die zu den Zeiten der sechsten Konsolengeneration möglichen Grafiken. Zudem sind die grafischen Elemente eines typischen Comics zur Gestaltung des Covers verwendet worden, was mit dem Textzusatz „Der erste 3D-Shooter im Comic Stil.“ ein echter Hingucker in damaligen Läden war und nicht nur Comic-Fans in seinen Bann gezogen hat.

Wie zur damaligen Zeit typisch ist die Innenseite des Covers unbedruckt.

Auch die Spieledisc ist typisch für die damalige Zeit mit Logos, Warnhinweisen und einem kleinen Artwork versehen worden (Aber wie süß sind bitte die kleinen Gamecube-Discs mit ihren 1,46GB Speicherplatz?).

Fotografisch nicht dokumentierbar ist hier die normalerweise beiliegende Anleitung, die in meiner Version bedauerlicherweise abhanden gekommen ist.

Leider bietet die physische Version des 2003er XIII keine Besonderheiten gegenüber anderen physischen Veröffentlichungen zu der damaligen Zeit – Dennoch hebt die grafische Gestaltung des Covers das Spiel von vielen damaligen Konkurrenten ab.

Beurteilung und Empfehlung

Pädagogische Beurteilung

Pädagogisch lässt sich das Spiel nur schwer in Bildungskontexte einbinden.
Selbstverständlich lässt sich XIII, wie die meisten anderen Spiele auch, für Lernende in der passenden Altersgruppe (das Spiel hat sowohl in der ursprünglichen Version auf beispielsweise dem Nintendo Gamecube als auch in den Versionen der achten (PS4, Switch etc.) und neunten (PS5 etc.) Konsolengeneration eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten) in allgemeine Konzepte wie Erörterungen etc. einbinden.
Ein spezifisch auf das Spiel geschneiderter Einsatz ist jedoch aufgrund des historischen Wertes und der aktuellen Neu-Umsetzung des Spiels gerade in spezifischeren Bereichen wie den naheliegenden Game Studies selbst oder auch in historischen Bereichen, beispielsweise anhand der Untersuchung von Veränderungen zwischen der ursprünglichen und der Remake-Version, denkbar.

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